MigrantInnen leben gesund im Alter (MIGA)

Ein Themenschwerpunkt von Gesundheitsförderung Schweiz ist das Erreichen von älteren Menschen, welche sozial benachteiligt sind. Das Pilotprojekt MIGA soll die Gesundheitskompetenz von Migrantinnen und Migranten ab 65 Jahren im Bereich der psychischen Gesundheit stärken und sie sowie ihre Angehörigen mit den bestehenden Entlastungs- und Unterstützungsangeboten vertraut machen.

MigrantInnen leben gesund im Alter: Alkoholprävention und Stärkung der Gesundheitskompetenz

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Gesundheitskompetenz von Migrantinnen und Migranten 65+ im Bereich der psychischen Gesundheit zu stärken und sie sowie ihre Angehörigen mit den bestehenden Entlastungs- und Unterstützungsangeboten vertraut zu machen. Zudem werden insbesondere Suchtbelastungen anvisiert und als Folge von psychosozialen Problemlagen gezielt entstigmatisiert. Die Zielgruppen werden via Medienarbeit für die Thematik der psychischen Gesundheit und den problematischen Alkoholkonsum sensibilisiert.

Methodisch baut das Projekt auf einem beziehungsgeleiteten und aufsuchenden Vorgehen sowie einem Multiplikator_innen-Ansatz auf. Das Projekt geht über die reine Informations- und Wissensvermittlung durch externe Fachpersonen hinaus und verankert die Thematik der psychischen Gesundheit und des problematischen Alkoholkonsums im Alter in den Strukturen der Migrations-Communities.

Im Rahmen des Pilots werden die Grundlagen eines in den KAP-Kantonen multiplizierbaren Angebots zur Förderung der psychischen Gesundheit sowie zur Alkoholprävention bei der älteren Migrationsbevölkerung und deren Angehörigen erarbeitet.

Angebot

  • Schulungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Schlüsselpersonen aus den Selbstorganisationen)
  • Informationsveranstaltungen mit Folgeangeboten
  • Publikation von Beiträgen zur Thematik der psychischen Gesundheit/Sucht im fortgeschrittenen Alter in den Diaspora-Medien
  • Sensibilisierung und Verbindungsaufbau zu Institutionen/Organisationen/Fachstellen im Bereich psychische Gesundheit/Suchtprävention
  • Selbstevaluation des Projekts sowie Aufarbeitung für die Multiplikation

Verbreitung und erreichte Personen

  • Das Pilotprojekt wird bisher in drei KAP-Kantonen durchgeführt.
  • 150–200 Migrantinnen und Migranten ab 65 Jahren sowie deren Angehörige (aus Portugal und albanischsprachigen Regionen) an Veranstaltungen
  • 10'000 Personen der Zielgruppe durch Medieninterventionen
  • 10 Schlüsselpersonen aus Migrantenvereinen und religiösen Einrichtungen
  • 2–4 Institutionen/Fachstellen pro Kanton, die im Bereich der psychischen Gesundheit tätig sind

Finanzierung und Partner

  • Gesundheitsförderung Schweiz
  • Alkoholpräventionsfonds
  • Mitfinanzierende Kantone

Kontakt

Corina Salis Gross: salisgross(at)public-health-services.ch

Weiterführende Informationen