Arbeitscharakteristika haben grossen Einfluss auf die Gesundheit. Dies wird in wissenschaftliche Theorien abgebildet und in vielfältigen Studien datenbasiert aufgezeigt.
So besteht zum Beispiel ein Zusammenhang zwischen geringer Entscheidungsfreiheit bei der Arbeit, hohen Anforderungen und hohen Arbeitsbelastungen sowie Spannungen zwischen Kollegen mit höheren Auftretenswahrscheinlichkeiten für psychische Krankheiten (z.B. Stansfeld & Candy, 2006). Die Gesundheit der Erwerbstätigen hängt wiederum mit der Motivation und dem Unternehmenserfolg zusammen (Krause, Basler, & Bürki, 2016).
Der Report 40 der Initiative für Gesundheit und Arbeit (IGA, 2019) gibt einen Überblick über verschiedene Studien, die einzelne Untersuchungen zusammenfassend auswerten. In diesem Report kann basierend auf verschiedenen Studien gezeigt werden, dass Arbeitscharakteristika durch Interventionen auf Verhaltens- und Verhältnisebene verändert werden können. So können mit Interventionen zur Steigerung von Ressourcen und zur Reduktion von Belastungen positive Veränderungen bei arbeitsbezogenen, psychosozialen und gesundheitlichen Kennzahlen erreicht werden (IGA, 2019). Konkret konnte in dem von Gesundheitsförderung Schweiz unterstützten SWING-Projekt gezeigt werden, dass sich Massnahmen der Stressprävention positiv auf die Gesundheit und Arbeitsleistung von Mitarbeitenden auswirkt und auch ökonomischen Nutzen zeigen (Jenny et al., 2011).
Obwohl verallgemeinerbare Wirkungsnachweise nach wie vor schwierig zu erbringen sind (Burgess et al, 2019; IGA, 2019), gibt es zahlreiche Evidenz für die Wirksamkeit von gesundheitsförderlichen Massnahmen im Arbeitskontext.
Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie bei sich im Betrieb die Wirkung von Interventionen überprüfen können, finden Sie hier hilfreiche Informationen.