Mit dem Angebot «Schule handelt – Stressprävention am Arbeitsort» verbessern Schulen nachhaltig die psychische Gesundheit ihrer Angestellten. Auf der Grundlage von systematischen Befragungen setzen sie massgeschneiderte Massnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung um.
Nachhaltige Stressprävention bei Lehrpersonen, Schulleitenden sowie nicht unterrichtenden Mitarbeitenden
«Schule handelt – Stressprävention am Arbeitsort» ist ein ganzheitliches und nachhaltiges Angebot zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Lehrpersonen, Schulleitenden sowie nicht unterrichtenden Mitarbeitenden einer Schule. Der neue Name (bisher «S-Tool in Schulen») bringt das Angebot bestehend aus Befragungsinstrument und Prozessbegleitung durch akkreditierte Schulberatungspersonen auf den Punkt: Es ermöglicht Schulen, systematische Online-Befragungen durchzuführen und auf Grundlage der Ergebnisse massgeschneiderte Massnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung zu planen und umzusetzen.
Angebot für Schulen in der Deutschschweiz
Aufgrund der positiven Evaluationsergebnisse des Pilotprojektes (2014–2017) bieten wir «Schule handelt – Stressprävention am Arbeitsort» ab 2018 sämtlichen Schulen in der Deutschschweiz an. Wir haben die Schweizerische Gesundheitsstiftung Radix beauftragt, das Angebot zusammen mit uns zu verbreiten.
Informationen für interessierte Schulen: www.schule-handelt.ch
Projektförderung «Schule handelt»
Von 2019 bis 2022 werden Schweizer Schulen von Gesundheitsförderung Schweiz finanziell bei der Umsetzung von Schule handelt unterstützt. Auf der Website von Radix erfahren Sie, wie Schulen einen Förderbeitrag beantragen können: www.schule-handelt.ch/projektfoerderung
Pilotphase «L'école en action» in der Romandie geplant
Das Pilotprojekt «L’école en action – Prévention du stress au travail» für die Romandie wird derzeit vorbereitet. Das Befragungsinstrument wird adaptiert und übersetzt sowie das Angebot auf die spezifischen Bedürfnisse angepasst. Das Pilotprojekt wird ab 2018 in den zwei Kantonen Neuenburg und Wallis mit mehreren Pilotschulen durchgeführt.
Projektbeschrieb
Mit positiven Ergebnissen aus der Verbreitung in der Deutschschweiz und aus der Pilotierung in der Romandie ist geplant, das Angebot schweizweit zu verbreiten.
Pilotphase «S-Tool in Schulen» in der Deutschschweiz 2014–2017
Im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz führte Radix von 2014 bis 2017 in der Deutschschweiz das Pilotprojekt «S-Tool in Schulen» durch. Im Projekt wurde das wissenschaftlich validierte und praxiserprobte Befragungsinstrument Friendly Work Space Job-Stress-Analysis (ehemals S-Tool) auf den Kontext Schule adaptiert und weiterentwickelt sowie in der Praxis überprüft. Nebst dem Befragungsinstrument umfasste das Angebot immer eine obligatorische Prozessbegleitung, im Sinne eines Führungscoachings der Schulleitung, durch für diesen Zweck geschulte Beratungspersonen.
Das Pilotprojekt wurde in den Kantonen Bern und Schwyz mit insgesamt acht Schulen erprobt. Bei der Planung und Durchführung des Angebots wurden die Schulen in Bern durch die Pädagogische Hochschule, Institut für Weiterbildung und Medienbildung und in Schwyz durch das Kantonale Netzwerk Gesunde Schulen Schwyz in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Schwyz unterstützt.
Evaluation
Die Evaluation erfolgte durch die Pädagogische Hochschule Zürich. Sie zeigt:
- Das weiterentwickelte Befragungsinstrument hat sich im Schulkontext als praxistauglich erwiesen. Die Ergebnisse auf den verschiedenen Organisationsebenen bilden eine gute Grundlage um Massnahmen abzuleiten.
- Wichtige Erfolgsfaktoren für die Umsetzung in der Schule sind die Unterstützung der Schulleitung durch die Beratungspersonen sowie die Beteiligung des Schulteams an der Massnahmenableitung und -umsetzung.
Management Summary der Evaluation:
Vollständiger Evaluationsbericht: