Für die Initiierung, Koordination und Evaluation von Programmen und Projekten ist es wichtig, sich bewusst zu machen, mit welchen Massnahmen welche Ziele erreicht werden sollen. Durch Wirkungsmodelle können diese (gedachten) Ursache-Wirkungszusammenhänge veranschaulicht werden. Auch kann man sich mit ihnen schnell mit Betroffenen und Beteiligten über die Wirkungslogik verständigen und sie als Basis für Evaluationen nutzen.
Unterschiedliche Vorlagen für Wirkungsmodelle
Vorlagen für Wirkungsmodelle gibt es in verschiedenen Varianten. Gesundheitsförderung Schweiz arbeitet mit zwei verschiedenen Vorlagen. Gemeinsam ist den Modellen die Aufgabe, die Wirkungsweise eines Projekts oder Programms in vereinfachter Form abzubilden.
Wirkungsmodell für Projekte der Gesundheitsförderung und Prävention
Das «Wirkungsmodell für Projekte der Gesundheitsförderung und Prävention» basiert auf dem logischen Modell (im Englischen: logic model) und folgt der Logik von Input, Output, Outcomes und Impact. Auf der Outcome-Ebene wird zwischen Veränderungen von Verhältnissen (Kultur, Struktur) einerseits und Wissen, Einstellung und Verhalten andererseits unterschieden. Es eignet sich aus unserer Sicht vor allem für Projekte mit geringem bis mittlerem Komplexitätsniveau. Folgende Tools stehen zu diesem Wirkungsmodell zur Verfügung:
- Der Leitfaden führt anhand von Beispielen in die Erstellung eines Wirkungsmodells ein und zeigt, wie ein solches für die Evaluation von Projekten genutzt werden kann
- Das interaktive Wirkungsmodell stellt eine interaktive Vorlage zur Verfügung, die für die Erstellung eigener Wirkungsmodelle genutzt werden kann
Ergebnismodell
Das zweite Modell, das «Ergebnismodell», ist eine Weiterentwicklung des Outcome-Modells von Don Nutbeam und basiert auf der Grundannahme, dass Gesundheit nur über die Einflussnahme auf Gesundheitsdeterminanten erreicht werden kann. Es kann sowohl für die Situationsanalyse, die Planung, die Steuerung, die Evaluation sowie für den Wirkungsnachweis und die Legitimation genutzt werden. Das Modell ist in der Anwendung anspruchsvoll und eignet sich vor allem zur Darstellung komplexer Programme sowie kantonaler und nationaler Strategien. Auf Quint-essenz.ch finden Sie Vorlagen und Informationen für die Arbeit mit dem Ergebnismodell:
Wirkungsmodelle zu Tätigkeitsbereichen von Gesundheitsförderung Schweiz
Für alle unsere Tätigkeitsbereiche verfügen wir über Wirkungsmodelle. Sie stellen eine wichtige Grundlage für unsere Evaluations- und Monitoringarbeit dar. Wichtig ist zu beachten, dass sie die Sicht von Gesundheitsförderung Schweiz darstellen.
- Wirkungsmodelle KAP
- Wirkungsmodelle BGM
- Wirkungsmodell PGV
- Wirkungsmodelle Stiftung