Gesundheitsförderung Schweiz präsentiert Geschäftsbericht 2013

Bern, 14. April 2014. Im aktuellen Geschäftsbericht blickt Gesundheitsförderung Schweiz auf ein aktives Jahr 2013 zurück. Im Rahmen ihres gesetzlichen Leistungsauftrags hat die Stiftung rund 17 Mio. Franken in gesundheitsförderliche Projekte und Programme investiert.

Im vergangenen Jahr initiierte, koordinierte und evaluierte Gesundheitsförderung Schweiz rund 60 Projekte. Der grösste Teil der investierten finanziellen Mittel floss in ausgewählte Programme von Partnerorganisationen, die mittels ihrer Aktivitäten einen unverzichtbaren Beitrag in der Prävention und Gesundheitsförderung leisten. Über die Hälfte der Projekte galt der Sensibilisierung auf das gesunde Körpergewicht bei Kindern und Jugendlichen.

Gesundheitsförderung ist Anliegen der Bevölkerung

Die langfristige Strategie (2007- 2018) von Gesundheitsförderung Schweiz kennt drei Schwerpunkte: Gesundheitsförderung und Prävention stärken, gesundes Körpergewicht mit Fokus auf Kinder und Jugendliche sowie psychische Gesundheit mit dem Kernelement Stressreduktion bei Mitarbeitenden in Unternehmen. «Wir sind in der Umsetzung dieser Strategie auf Kurs», sagt Thomas Mattig, Direktor von Gesundheitsförderung Schweiz. «Die positiven Rückmeldungen von unseren Partnern, von Behörden und aus der Politik aber vor allem auch aus der Bevölkerung bestärken uns in unserer täglichen Arbeit. Sie zeigen, dass Gesundheitsförderung und Prävention ein breit abgestütztes Anliegen der Bevölkerung ist.»

Einige ausgewählte Projekte des vergangenen Jahres:

  • Gesundheit und sozialer Wandel
    An der 14. nationalen Gesundheitsförderungskonferenz im Januar 2013 erarbeiteten mehr als 300 Teilnehmende verschiedene Lösungsansätze zum Thema «Sozialer Wandel: Neue Chancen für die Gesundheitsförderung». Fachleute aus Gesundheitsförderung, Umwelt und Genderforschung suchten nach neuen Wegen, um der Gesundheitsförderung auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene zu mehr Beachtung zu verhelfen.
  • Gesundes Körperbild
    Mit dem Ziel, die Diskussion rund um das Thema Gesundes Körperbild anzuregen, hat Gesundheitsförderung Schweiz in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten im März 2013 den Bericht «Gesundes Körperbild – Healthy Body Image» herausgegeben. Fachspezialisten aus dem In- und Ausland tauschten ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen an einer Fachtagung in Bern aus.
  • Wasser – der Schweizer Durstlöscher Nr. 1
    Gemeinsam mit dem Schweizer Trinkflaschenhersteller SIGG startete Gesundheitsförderung Schweiz die Kampagne «Hahnenburger». Mit verschiedenen Massnahmen und Veranstaltungen soll Wasser vor allem bei Kindern und Jugendlichen anstelle von Süssgetränken als Durstlöscher Nr. 1 etabliert werden.
  • slowUp 2013
    An insgesamt 18 slowUp-Events bewegten sich im vergangenen Jahr über 370‘000 Personen jeden Alters in der ganzen Schweiz. Gesundheitsförderung Schweiz unterstützte die Veranstaltungen als Teil der nationalen Trägerschaft.
  • Vielfalt in Unternehmen
    An der nationalen Tagung für betriebliche Gesundheitsförderung diskutierten im August über 480 Führungskräfte, Personalfachleute und Gesundheitsbeauftragte an der Universität Zürich über gesundheitliche Herausforderungen und Lösungen zum Thema Vielfalt in Unternehmen.
  • Ältere Kinder sind häufiger übergewichtig
    Im September veröffentlichte Gesundheitsförderung Schweiz den zweiten, umfassenden Bericht zu den Gewichtsdaten von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz. Der Bericht zeigt, dass Übergewicht auf allen Schulstufen weiterhin ein ernstzunehmendes Problem ist. Zwar stagniert die Zahl übergewichtiger und adipöser Kinder, dies jedoch auf einem hohen Niveau. Noch immer sind rund 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig oder adipös.
  • Bericht Süssgetränke
    Der ebenfalls im September erschienene wissenschaftliche Bericht «Süssgetränke und Körpergewicht» thematisiert die negativen Auswirkungen des übermässigen Süssgetränkekonsums auf Kinder und Jugendliche. Der Bericht weist zweifelsfrei einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken und dem Risiko für die Entstehung von Übergewicht nach.
  • Neu ausgezeichnete Friendly Work Space-Unternehmen
    Gesundheitsförderung Schweiz zeichnete im Oktober elf Unternehmen und Institutionen erstmals für ihr vorbildliches Engagement in der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem Label Friendly Work Space aus. Zudem wurden sieben Betriebe erneut ausgezeichnet. In der Schweiz arbeiteten Ende 2013 rund 130‘000 Arbeitnehmende in Unternehmen mit systematisch optimierten Arbeitsbedingungen.

Der gesamte Geschäftsbericht mit den wichtigsten Fakten und Zahlen und einer Übersicht über alle realisierten Projekte im Jahr 2013 ist verfügbar auf www.gesundheitsfoerderung.ch/geschaeftsbericht2013.

Für weitere Auskünfte oder Fragen steht Ihnen die Medienstelle von Gesundheitsförderung Schweiz per E-Mail medien(at)gesundheitsfoerderung.ch oder unter der Telefonnummer 031 350 04 04 zur Verfügung.

Gesundheitsförderung Schweiz
Gesundheitsförderung Schweiz ist eine Stiftung, die von Kantonen und Versicherern getragen wird. Mit gesetzlichem Auftrag initiiert, koordiniert und evaluiert sie Massnahmen zur Förderung der Gesundheit (Krankenversicherungsgesetz, Art. 19). Die Stiftung unterliegt der Kontrolle des Bundes. Oberstes Entscheidungsorgan ist der Stiftungsrat. Die Geschäftsstelle besteht aus Büros in Bern und Lausanne. Jede Person in der Schweiz leistet einen monatlichen Beitrag von 20 Rappen zugunsten von Gesundheitsförderung Schweiz, der von den Krankenversicherern eingezogen wird. www.gesundheitsfoerderung.ch