Etwa 4–8% der 18-25-jährigen Menschen haben ein erhöhtes Psychoserisiko. Ziel des transkantonalen Projekts «PsyYoung» ist die Optimierung der Früherkennung bei jungen Menschen bei gleichzeitiger Minimierung unnötiger Psychiatrisierung. Durch eine verbesserte Vernetzung und Koordination über die gesamte Versorgungskette hinweg wird eine nachhaltige Verbesserung des Krankheitsverlaufs, der Lebensqualität und des Funktionsniveaus der Betroffenen anstrebt.
Vertragspartner | Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Zentrum für Psychotische Erkrankungen Wilhelm Klein-Strasse 27 4002 Basel |
---|---|
Konsortiumspartner | Centre Hospitalier Universitaire Lausanne Département de l'instruction publique, de la formation et de la jeunesse Genève Hôpitaux Universitaires Genève Diréction Générale de la Santé, Canton de Vaud Erziehungsdepartement Basel Stadt Group Romand d' Accueil et d' Action Psychiatrique Connect22 Pro Mente Sana Psychologisches Institut Universität Zürich Behandlungsbeirat UPK Basel Universitätsspital Basel Universitäres Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel Gesundheitsdepartement Basel-Stadt Direction Generale de la Santé, Canton de Geneve Institut für Pharmazeutische Medizin IV-Stelle Basel-Stadt Societe Genevoise de Pediatrie Swiss Early Psychosis Project Departement de Psychiatrie, Université de Genève Programme Ambulatoire Jeunes Adultes avec troubles débutants Office cantonal des assurance sociales Genève |
Laufzeit | 01.01.2020 – 31.12.2023 |
Gesamtbudget | CHF 2'619'920.– |
Beitrag Gesundheitsförderung Schweiz | CHF 1'997'556.– |
Themenbereiche | Psychische Gesundheit |
Prioritäre Interventionsbereiche | Schnittstellen Kollaboration Aus-, Weiter- und Fortbildung Neue Technologien Neue Finanzierungsmodelle |
Förderbereich | I: umfangreiches Projekt |
Zusammenfassung
Anhand definierter Kriterien kann bei etwa 4–8% junger Menschen ein erhöhtes Psychoserisiko festgestellt werden. Diese Patientenpopulation zeigt hohe Komorbiditatsraten (z. B. Suchtprobleme, depressive Störungen, Angststörungen), ein Transitionsrisiko (=psychotische Entwicklung) von ca. 20–35% sowie eine hohe psychosoziale Belastung und ein vermindertes Funktionsniveau auch bei Nichttransition.
Eine Behandlung in spezialisierten Zentren kann die Verläufe bei diesen Personen verbessern; jedoch führen Wissensmangel und ineffizientes Vernetzen beteiligter Versorgungssysteme zu Verzögerungen in der Zuweisung. Andererseits ist der klinische Wert von Psychoserisikokriterien von bestimmten Annahmen über die zugewiesene Population abhängig, sodass ihre undifferenzierte Anwendung durch nicht ausgebildetes Personal eine erhöhte Gefahr von nicht indizierten Behandlungen birgt.
Ziel dieses transkantonalen Projektes ist die Optimierung der Früherkennung bei jungen Menschen bei gleichzeitiger Minimierung unnötiger Psychiatrisierung. Durch eine verbesserte Vernetzung und Koordination über die gesamte Versorgungskette hinaus wird eine nachhaltige Verbesserung des Krankheitsverlaufs, der Lebensqualität und des Funktionsniveaus der Betroffenen erstrebt.
Weitere Informationen
Kontaktperson Projekt «PsyYoung»:
PD Dr. Christina Andreou
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
E-Mail: christina.andreou(at)unibas.ch
Telefon: 061 325 81 02