Projektförderung Prävention in der Gesundheitsversorgung

Projekt «Keine Daheimnisse»

Verbreitung von «Keine Daheimnisse – erhebe Deine Stimme gegen Körperstrafen und hole Hilfe»

   

Das Projekt beinhaltet die regionale Verbreitung des innovativen, evidenzbasierten Angebots «Keine Daheimnisse» zur partizipativen Prävention häuslicher Gewalt gegen Kinder.

VertragspartnerNational Coalition Building Institute Schweiz
Alte Landstrasse 93a
8800 Thalwil
KonsortiumspartnerSchulsozialarbeitsverband SSAV
Beratungs- und Präventionsstelle Hombrechtikon
Samowar – Jugendberatung, Suchtprävention
Berner Bildungszentrum Pflege
Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
clienia Littenheid AG
Zentrum für Kind, Jugend, Familie
Fachhochschule Nordwestschweiz
Dachverband Kinder- und Jugendförderung Graubünden
Schweizerischer Fachverband Soziale Arbeit im Gesundheitswesen
Bauftragter «Gewalt im schulischen Umfeld» der Bildungsdirektion des Kantons Zürich
Laufzeit01.01.2019 – 31.12.2022
GesamtbudgetCHF 1'114'840.–
Beitrag Gesundheitsförderung SchweizCHF 400'000.–
ThemenbereichPsychische Gesundheit
FörderbereichIV: Verbreitung eines bestehenden Angebots

 

Zusammenfassung

Ein Konsortium mit dem National Coalition Building Institute Schweiz (NCBI Schweiz) als Hauptakteur sowie zahlreiche Fachpersonen aus der Gesundheitsversorgung und dem Bildungsbereich werden für die Primärprävention psychischer Gesundheit sensibilisiert. Sie fördern die regionale Verbreitung des innovativen, mit breiter Unterstützung entwickelten, evidenzbasierten Angebots «Keine Daheimnisse» zur partizipativen Prävention häuslicher Gewalt gegen Kinder.

Medizinische und weitere Fachpersonen einerseits und Kinder und Eltern andererseits werden über die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf die psychische Gesundheit, Hilfsangebote bei psychischen Belastungen und Fachstellen im Bereich der Gesundheitsversorgung informiert. Die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen der Gesundheitsversorgung und dem Bildungssystem wird so auf einer institutionalisierten Ebene lokal systematisch verbessert.

Keine Daheimnisse ist bis anhin stärker in der Deutschschweiz verankert. Im Rahmen dieses Projekts wird eine Verbreitung auch in der Romandie angestrebt. Kinder und Jugendliche – auch besonders vulnerable – erlangen Informationen, Kompetenzen und interne Ressourcen (die eigene Stimme erheben, Hilfe holen, Empowerment, Empathie), um externe Ressourcen (sozio- medizinische Hilfsangebote, Fachpersonen) selber besser zu nutzen oder Kolleginnen und Kollegen zu ermutigen, diese zu nutzen.

Lokale Keine-Daheimnisse-Schulprojekte beinhalten einen vom NCBI Schweiz geleiteten, dutzendfach bewährten Workshop-Halbtag, vertiefende Aktivitäten, durch die sich die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen vertieft mit der Thematik auseinandersetzen, und Multiplikationsanlässe, an denen andere Kinder und Jugendliche sowie Eltern und weitere Erwachsene für die Prävention von Körperstrafen und Strategien für eine gewaltfreie Erziehung sensibilisiert werden.

Indem die Themen Kinderrechte, Prävention von häuslicher Gewalt und ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit institutionell verankert werden, wächst das Bewusstsein und die Handlungskompetenz der teilnehmenden Schulen.

    

Weitere Informationen

Kontaktperson Projekt «Keine Daheimnisse»:

Madleina Brunner Thiam
National Coalition Building Institute Schweiz
E-Mail: madleina.brunner(at)ncbi.ch
Telefon: 044 721 10 50